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Dialogbegleitung Gesellschaftliche Transformation

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Ansprechpersonen: Dr. Felix Wendenburg, Dr. Christian Hochmuth, Prof. Dr. Lars Kirchhoff

Quer durch alle Institutsbereiche erforschen, begleiten und moderieren Wissenschaftler*innen des IKM Dialogprozesse im Zusammenhang mit gesellschaftlicher Transformation, sei es im nationalen oder im internationalen Kontext, in politischen oder in zivilgesellschaftlichen Zusammenhängen. Das Institut entwickelt, moderiert und lehrt Formate und Methoden für gesellschaftliche Dialoge, in denen kontroverse, auch unvereinbar wirkende Perspektiven und Meinungen zum Umgang mit solchen Veränderungsprozessen auf eine ebenso ehrliche wie Mehrwert stiftende Art aufeinandertreffen können. Ziel ist es, sichere Diskursräume und lebendige Prozesse für einen solchen offenen Austausch über Unterschiede und ein konstruktives Aushandeln von Koexistenz zu schaffen. Die Grenzen, an die etablierte Entscheidungs- und Beteiligungsformate hier bislang stoßen, gilt es dabei zu überwinden; die Grenzen, die in solchen Formaten das demokratische Zusammenleben schützen, gilt es dagegen zu stärken.

 

Fokus: Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Die Klimakrise bedroht unser Zusammenleben und nötigt zum Handeln – hierüber besteht Konsens zwischen nahezu allen relevanten politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Die Vorstellungen dazu, wie dieses Handeln aussehen soll, gehen indes weit auseinander: Partikularanliegen, verengte Perspektiven und divergierende Schwerpunktsetzungen verlangsamen laufende Entscheidungsprozesse, die eigentlich nach einem raschen Abschluss verlangen.

Für die anstehenden Veränderungsprozesse braucht es breite Mehrheiten. Breite Mehrheiten wird es allerdings nur für sehr überzeugende Konzepte geben, die ausgehandelt werden müssen. Dabei gilt es, individuelle Ansätze zu bündeln, vermeintliche Widersprüche zu entwirren, echte Widersprüche konstruktiv aufzulösen, Widerstände und Skepsis würdigend einzubeziehen und Kreativität zu fördern.

Das IKM nutzt zur Prozessgestaltung und Moderation Erkenntnisse aus der Verhandlungswissenschaft, um Bürger*innen, NGOs und die politische Ebene an einen Tisch zu bringen. Wir organisieren Dialog, moderieren Entscheidungsfindungsprozesse und begleiten Strategieentwicklung. Dabei liegt unser Augenmerk in erster Linie darauf, unterschiedliche Standpunkte zu hinterfragen und sie konstruktiv zu integrieren.

 

Fokus: Regionale Beteiligung

Transformation in Regionen und Kommunen kann nur gelingen, wenn Ideen gemeinsam entwickelt, Verantwortungen gesamtgesellschaftlich übernommen und etwaige Interessensgegensätze transparent benannt werden. Beteiligungsverfahren brauchen dabei ein solides Prozessdesign, eine enge, allparteiliche Begleitung und eine konstruktive Haltung zu den unweigerlich mit ihnen verknüpften Differenzen und Zielkonflikten.

Besondere Beachtung gilt dabei regelmäßig dem Modus der Entscheidungsfindung – es bedarf einer klaren Orientierung aller beteiligten Stellen und Personen, an welchen Stellen Gestaltungsräume bestehen und nach welchen Prinzipien über Prioritäten und weiteres Vorgehen abgestimmt wird.

Das IKM übernimmt in solchen Verfahren unterschiedliche Rollen: von der Schulung der Beteiligten mit Blick auf Kommunikation über die Beratung in Prozessfragen bis hin zur allparteilichen Moderation.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu früheren Projekten und Aktivitäten in diesem Themenfeld.