Impact Hub
Forschungs- und Transferprojekt zum deutschen integrierten Friedensengagement

Europa-Universität Viadrina
Wissenschaftliche Konsortialführung: Dr. Anne Holper
Wissenschaftliches Projektmanagement: Thomas Eißler
Geschäftsführung: Dr. Christian Hochmuth
Bereichsleitung Konfliktvermittlung: Prof. Dr. Lars Kirchhoff
Senior Researcher, Spezialexpertise Diplomatie: Else Keyers
Senior Researcher, Spezialexpertise Gesellschaftlicher Dialog: Laura Gerards Iglesias
Studentische Mitarbeiterinnen: Greta Herzig, Zoe Rentmeister
Freie Universität Berlin/SCRIPTS-Cluster
Bereichsleitung Demokratie- und Resilienzförderung: Prof. Dr. Thomas Risse
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Tannas Michel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Gözde Böcü
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
Bereichsleitung Sicherheit: Prof. Dr. Ursula Schröder
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Anne Lange
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Jessica Noll
Studentische Mitarbeiter: Carlos Apel, Samuel Alves Gaspar da Silvam
Idee und Ziel
Der Impact Hub der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg (IFSH) und der Freien Universität Berlin/SCRIPTS ist ein Wissenschaftsverbund, der das Auswärtige Amt dabei begleitet, die Wirkungsvoraussetzungen integrierter Friedensengagements zu ermitteln und zu verbessern. Das Konsortium kooperiert mit dem Auswärtigen Amt und der Robert-Bosch-Stiftung, die die Zusammenarbeit von Ende 2024 bis Ende 2026 gemeinsam mit 2,1 Mio. Euro finanzieren. Die Konsortialführung liegt in den Händen der Viadrina (Dr. Anne Holper: Wissenschaftliche Konsortialführung, Dr. Christian Hochmuth: Geschäftsführung, Thomas Eißler: Wissenschaftliches Projektmanagement).
Der Impact Hub bündelt die komplementären wissenschaftlichen und praktischen Expertisen der Konsortialpartner im Bereich des Friedensengagements (siehe die vorhergehenden Wissenschafts-Hubs im Auswärtigen Amt: Viadrina Mediation Hub, Sicherheitssektorreform-Hub des IFSH, Rechtsstaatsförderungs-Hub der FU Berlin).
Um die Voraussetzungen, unter denen integriertes Friedensengagement wirksam sein kann, besser zu verstehen und konkrete Verbesserungsoptionen zu entwickeln, begleitet der Hub beispielhafte relevante Engagements in vier Regionen (Westafrika, Westbalkan, Nahost, Ukraine) und identiziert besonders herausfordernde kontextübergreifende Wirkungshemmnisse. Ziel ist es, die politische Entscheidungsbasis für eine wirkungsorientierte Planung und Steuerung von Engagements in hochkomplexen Konfliktkontexten zu verbessern.
Im Fokus steht das Stabilisierungs-Engagement des Auswärtigen Amts in den Bereichen Konfliktvermittlung, Sicherheit sowie Demokratie- und Resilienzförderung. Wo es darum geht, das Ineinandergreifen mit weiteren Hebelwirkungen zu verbessern, wird das Zusammenwirken mit anderen Ressorts der Bundesregierung, mit dem Bundeskanzleramt sowie mit lokalen und multilateralen Partnern ins Auge gefasst.
Leitfragen
Beispielhafte Fragen, mit denen sich der Impact Hub auseinandersetzt, sind:
- Unter welchen Voraussetzungen kann Deutschlands Friedensengagement grundsätzlich und angesichts der massiven gegenwärtigen Verschiebungen (von umfangreicher Mittelreduktion bis zu geopolitischen Umbrüchen) wirksam bzw. wirksamer sein?
- Was blockiert, was steigert Wirkfähigkeit, was kann schädliche Wirkungen hervorbringen? Wo können die Hebelwirkungen verschiedener Ansätze und Instrumente ineinandergreifen, wo müssen sie entkoppelt werden, damit sie sich nicht gegenseitig sabotieren, z.B. im Umgang mit autokratischen Regimen oder nicht-staatlichen bewaffneten Gruppen?
- Wie können die strukturellen Wirkungsbedingungen in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren verbessert werden, welche Verantwortungs- und Rollenaufteilungen zwischen lokalen, nationalen und internationalen Akteuren erhöhen die Gesamtwirkung von Engagements?
Beitrag Viadrina
Das Viadrina-Team bringt seine wissenschaftlichen und praktischen Expertisen im Bereich Verhandlung, Mediation und Dialog, Dilemma-Management und Nexus-Navigation in den Hub ein. Es begleitet Schlüsselakteure des Auswärtigen Amts und lokaler und internationaler Organisationen dabei, in integrierten Engagements Blockaden, Zielkonflikte und Dilemmata sowie nicht ausgeschöpfte Hebelwirkungen zu identifizieren und auf dieser Grundlage neue Handlungsoptionen zu entwickeln. Die Viadrina koordiniert die Hub-Aktivitäten zu den Regionen Westbalkan und Ukraine und liefert Beiträge zu den Aktivitäten zu Nahost und Westafrika.
Arbeitsstränge Kontexte
Westbalkan
Koordination: EUV/Else Keyers
Beiträge: Thomas Eißler, Greta Herzig, Anne Holper, Else Keyers, Lars Kirchhoff
Ukraine
Koordination: EUV/Anne Holper
Beiträge: Gözde Böcü, Thomas Eißler, Laura Gerards Iglesias, Else Keyers, Lars Kirchhoff, Tetiana Kyselova, Julia Langbein (ZOiS), Gwendolyn Sasse (ZOiS)
Nahost
Koordination: FU-SCRIPTS/Tannas Michel & Thomas Risse
Beiträge: Gözde Böcü, Tannas Michel, Lars Kirchhoff, Jessica Noll, Thomas Risse
Westafrika
Koordination: IFSH/Anne Lange & Jessica Noll
Beiträge: Anne Lange, Jessica Noll, Claudia Wiehler (HD), Zoe Rentmeister
Aktivitäten des Projekts
Inhalte werden fortlaufend ergänzt.
Berichte folgen nach Abschluss des Projekts.